Alles im Wandel
Dies wird ein etwas anderer Beitrag als du ihn zu diesem Thema von mir gewohnt bist.
Das Leben verändert sich stetig und stellt uns vor immer neue Herausforderungen. Manche haben wir ganz bewusst selbst herbeigeführt, auf andere haben wir überhaupt keinen Einfluss und müssen dennoch einen Weg finden, mit ihnen umzugehen.
Für mich persönlich ist es gerade eine Phase der Neuorientierung. In einer solchen Zeit stellt sich vielfach die Frage "Was brauche ich wirklich in meinem Leben?".
Möglicherweise befindest auch du dich gerade in genau so einer Situation und musst entscheiden, was gehen (emotional und physisch) und was bleiben darf. Und falls du im Moment mit einer solchen Entscheidung überfordert sein solltest, ist das völlig in Ordnung. Nimm dir entweder ganz in Ruhe die Zeit, die du brauchst, oder bitte einen lieben Menschen um Hilfe, der dich sehr gut kennt und mit dir gemeinsam eine gute Entscheidung für dich treffen kann. Es ist okay, andere um Hilfe zu bitten.
Und selbst wenn dein Leben gerade in geordneten Bahnen verläuft und es keinen Anlass gibt, um aktuell etwas zu verändern, wäre es doch schön, dir etwas Zeit zu nehmen und dir bewusst zu machen, dass gerade alles gut ist wie es ist.
Ich denke, dass wir uns besonders in Zeiten, in denen es uns gut geht, viel zu selten Gedanken darüber machen, das nicht alles im Leben selbstverständlich ist (Dankbarkeit).
Es wäre schön, wenn dich dieser Beitrag dazu animiert, dich selbst einmal zu fragen, wo du gerade in deinem Leben stehst. Bist du zufrieden oder gibt es Punkte, denen du dich widmen möchtest?
Für alle Herausforderungen , die vor dir liegen, wünsche ich dir den Mut, diese anzunehmen und die Kraft, sie zu meistern.
Blog-Beitrag vom 09.11.2024
Juli 2024
Wie bewusst bist du dir über deinen Konsum?
Hältst du nach, wie viele Dinge dich verlassen dürfen und vor allem, wie viele Teile du neu angeschafft hast? Bei mir war es im letzten Monat hauptsächlich Funktionskleidung, die nach langem Tragen ersetzt werden musste. Da ich die Kleidungsstücke, die ich besitze, wirklich sehr gerne mag und sie perfekt sitzen, fällt es mir in diesem Bereich besonders schwer, einen adäquaten Ersatz zu finden.
Leider sind auch ein altes Schälmesser und ein kleines Glas kaputtgegangen, die aber vorerst nicht ersetzt werden, da jeweils noch Alternativen vorhanden sind. Zwei alte Topfuntersetzer aus Kork durften ebenfalls gehen.
Außerdem habe ich durch den Umzug meines Büros in einen anderen Raum ein paar Gegenstände verschenkt, die nicht mehr gebraucht werden. Das war zum Beispiel eine Schreibtischlampe, da in dem anderen Zimmer bereits eine kleine Lampe vorhanden war. Im Gegenzug habe ich mir für mein neues Büro eine Bildschirmerhöhung gegönnt, die schon seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste stand. Seitdem ich minimalistisch lebe, nehme ich mir für Kaufentscheidungen, die nicht sofort getroffen werden müssen, sehr viel Zeit. In aller Ruhe überlege ich, ob ich den Gegenstand wirklich brauche. Und nicht selten werden Wünsche nach einiger Zeit wieder verworfen.
Wie gehst du mit solchen Kaufentscheidungen um? Erfüllst du dir machbare Wünsche sofort oder wägst du auch erst einmal sorgfältig ab, was in dein Leben darf?
Blog-Beitrag vom 17.08.2024
Kleiderschrank-Makeover
Sechs große blaue Säcke voller aussortierter Kleidung, drei müde, aber zufriedene Mädels und ein riesiger Schritt zur Vereinfachung waren das Resultat eines arbeitsreichen Wochenendes im Ruhrgebiet.
Zwei Kleiderschränke und drei große Kommoden bekamen ein Makeover und waren der Start in ein Leben mit weniger Ballast. Ein paar Eindrücke aus diesen erfolgreichen Tagen möchte ich heute mit dir teilen, um dich zu motivieren, zu inspirieren und zu ermutigen, einfach loszulegen.
Der Fokus lag bei beiden Mädels darauf, einen Anfang zu finden, hilfreiche Tipps zu bekommen, wie sie weitermachen können und durch einen persönlichen Austausch und das gemeinsame Tun einen ersten Motivationsschub zu erleben. Mein Eindruck ist, dass alle Erwartungen erfüllt wurden, denn bereits am Folgetag meiner Abreise erreichten mich schon erste Bilder von einem Makeover des Kinder-Kleiderschranks.
Ich freue mich riesig, dass meine Vorschläge so gut angekommen sind und umgesetzt wurden und schicke ein ganz herzliches DANKESCHÖN ins Ruhrgebiet, dass ich einige meiner Einblicke in diesem Beitrag mit allen Interessierten teilen darf.
Die Begeisterung, der Tatendrang und die Offenheit für neue Strukturen machten diesen Einsatz für mich zu etwas ganz Besonderem. Und wenn auch du dir ein bewusst einfaches Leben wünschst, sehen wir uns vielleicht schon bald in deinem Zuhause. Ich freue mich auf deine Nachricht.
Blog-Beitrag vom 25.05.2024
Februar 2024
Unsere Bedürfnisse, Gewohnheiten und Interessen verändern sich ständig, weshalb man auch seinen Besitz immer wieder auf die aktuelle Lebenssituation hin unter die Lupe nehmen sollte. Passt mir meine Kleidung noch und trage ich sie immer noch gerne? Gibt es Gegenstände, die kaputt sind und nicht mehr repariert werden können oder lange nicht mehr benutzt wurden? Gibt es Dinge, die sich als Fehlkauf entpuppt haben oder ungewollt den Weg in mein Zuhause gefunden haben?
Bei uns hat sich die 3-Boxen-Methode bewährt: SPENDEN | VERKAUFEN | VERSCHENKEN
Wenn ich eine Idee habe, wer einen bestimmten Gegenstand gebrauchen könnte, frage ich direkt bei der Person nach. Bekomme ich eine positive Antwort, landet das Teil in der VERSCHENKEN-Box.
Dinge, die noch verkauft werden sollen, werden sofort im Netz eingestellt und kommen dann in die VERKAUFEN-Kiste.
Alle anderen aussortierten und gut erhaltenen Sachen finden über die SPENDEN-Box ihren Weg ins örtliche Sozialkaufhaus, so dass sie noch sinnvoll von anderen Menschen genutzt werden können.
Im Februar sind bei mir
5 Kleiderschrank-Organizer,
3 Kleidungsstücke und
1 Beschriftungsgerät eingezogen (IN = 9 Teile),
während
16 defekte Teile (hauptsächliche aufgetragene Kleidung) leider im Müll gelandet sind,
4 Gegenstände (Hausrat) verschenkt wurden,
2 Bücher verkauft werden konnten und
9 Dinge (ebenfalls hauptsächlich Kleidung) in die SPENDEN-Box gewandert sind (OUT = 31 Teile).
Es ist unglaublich befreiend, sich nur mit dem zu umgeben, was man wirklich nutzt und wertschätzt.
Lass' los, was dich belastet.
Blog-Beitrag vom 24.02.2024
September 2023
Seitdem wir minimalistisch leben, sind große Ausmistaktionen nicht mehr notwendig. Trotzdem versuche ich, stetig darauf zu achten, ob es ungenutzte, ungeliebte, abgelaufene oder sogar defekte Gegenstände gibt, die wir nicht mehr benötigen. Natürlich gibt es auch bei uns nicht nur Dinge, die unseren Hausstand verlassen, sondern von Zeit zu Zeit müssen Teile ersetzt oder neu angeschafft werden, weil sich beispielsweise die Bedürfnisse verändert haben. Minimalismus bedeutet für uns nicht, auf Konsum zu verzichten, sondern bewusst zu konsumieren.
Nachfolgend habe ich einmal zusammengetragen, welche Dinge wir im September angeschafft haben und was gehen durfte.
Joghurt-Schalen | Mein Mann und ich nehmen jeden Tag kleine Schalen mit Joghurt, frischem Obst und Müsli mit zur Arbeit. Bisher nutzten wir für den Joghurt und das Obst kleine Plastikschüsseln, die sich bereits von Beginn unserer Beziehung an in unserem Haushalt befunden haben. Ich hatte diese Schüsseln vor circa 15 Jahren als Gastgeschenk bekommen und seitdem fast täglich im Gebrauch. Die Schalen haben wir ersetzt durch eine Schraubdose aus Edelstahl für meinen Mann und eine Keramikschale mit luftdicht verschließbarem Deckel für mich. Jeder hatte sich individuell nach seinen Bedürfnissen für ein neues Produkt entschieden.
Bettlaken | Zwei unserer ebenfalls langjährig genutzten Bettlaken waren defekt (hatten vom vielen Waschen kleine Löcher) und mussten ausgetauscht werden. Da es diese Laken heute leider nicht mehr gibt, hatte ich zunächst ein neues Laken (von einer mir unbekannten Firma) zum Testen bestellt. Wie sich nach dem ersten Waschen herausstellte, war die Qualität extrem schlecht und das Laken hatte vom Produktionsprozess einen Fleck, der nicht herausging. Letztendlich haben wir also in ein deutlich teureres Bettlaken eines namenhaften Herstellers in guter Qualität investiert und nach dem Testen auch direkt ein zweites bestellt.
Da wir für unsere beiden Matratzen insgesamt vier Bettlaken besitzen, mussten wir relativ zeitnah für Ersatz sorgen und wieder einmal feststellen, wie wichtig es ist, auf die Langlebigkeit und Qualität der Produkte genau zu achten.
Sommerkleidung | Seit einigen Jahren arbeite ich nun schon an einer Capsule Wardrobe (minimalistischen Garderobe) und habe bereits gute Fortschritte gemacht. Heute ist es für mich ganz einfach, Teile zu identifizieren, die ich nicht gerne trage. Da der Sommer in den letzten Zügen ist, habe ich meine in diesem Jahr noch nicht getragenen Sommersachen genau unter die Lupe genommen. Eine schwarze Baumwoll-Shorts (Second-Hand) und ein Basic-Top wurden dabei aussortiert. Die Shorts hatte ich schon im letzten Sommer nicht mehr getragen, weil sie mir mittlerweile einfach zu kurz war und das Top blieb immer wieder im Schrank zurück, weil mir die Farbe überhaupt nicht mehr gefiel. Beide Teile sind aber noch heile und gut erhalten, so dass ich sie an das Sozialkaufhaus spenden werde.
Ein paar aufgetragene Ballerinas wurden außerdem entsorgt und müssen auch in nächster Zeit nicht ersetzt werden.
Kosmetik | In meiner Schublade im Bad befinden sich nur noch sehr wenige Produkte, wie zum Beispiel Ersatzklingen für meinen Rasierhobel, ein Abdeckstift, eine Creme und ein Kajalstift, da ich mich seit vielen Jahren nicht mehr schminke. Trotzdem hatte ich aus irgendeinem nostalgischen Grund (anders lässt es sich wirklich nicht erklären) meine alte Puderdose aufgehoben. Unter der Dose war ein kleines Fach mit einem Pad zum Auftragen des Puders. Als ich das Pad herausnehmen wollte, blieb es direkt an meinen Fingern kleben und es durfte samt Puderdose, die natürlich längst abgelaufen war, endlich gehen.
Über eine einsame Flasche Haarspray, die seit sehr langer Zeit nicht mehr benutzt wurde, freute sich eine Freundin, die sie jetzt aufgebraucht.
Blog-Beitrag vom 07.10.2023