Putzen ohne Chemie


Backofen reinigen

Wahrscheinlich gehört das Reinigen des Backofens zu den eher unbeliebten Aufgaben, die im Haushalt anfallen und trotzdem muss es erledigt werden. Ich verrate dir heute, wie du deinen Backofen ohne großen Aufwand wieder sauber bekommst, damit er anschließend wieder aussieht wie neu. Und das beste daran: du kannst den Reiniger mit wenigen Hausmitteln ganz einfach selbst herstellen.

Nimm dir ein feuerfestes Gefäß, das du anschließend mit in den Backofen stellen kannst.
Rühre dir darin eine Paste aus Backpulver, Essig und Wasser an.
Tupfe die Paste dann mit einem Schwamm auf die verschmutzten Stellen in deinem Backofen. Du kannst auch das Rost oder Backblech (je nachdem was du reinigen möchtest) mit der Paste bedecken. Anschließend stellst du das Gefäß mit der restlichen Paste in den Backofen und stellst ihn auf 100° C ein. Nach 45 Minuten hat sich die Paste braun verfärbt und ihre Arbeit getan.
Jetzt musst du den Backofen nur noch feucht auswischen und dich über das Ergebnis freuen.

Sollten nicht alle Verschmutzungen sofort verschwunden sein, kannst du den Vorgang natürlich beliebig oft wiederholen. Bei regelmäßiger Anwendung reicht aber meistens ein Durchlauf aus.
Und noch ein kleiner Zusatz-Tipp: Extrem hartnäckige, eingebrannte Verschmutzungen lassen sich hervorragen mit einem Ceranfeldschaber entfernen. Bitte achte aber unbedingt darauf, dass du die zu reinigende Fläche vorher anfeuchtest, da du sonst unter Umständen die Beschichtung im Backofen beschädigst.

Wie reinigst du am schnellsten deinen Backofen?
Hast du vielleicht noch andere Tipps, die für dich super funktionieren?

Blog-Beitrag vom 16.11.2024


Fensterputztücher

Bist du jemand, der gerne seine Fenster putzt?
Gibt es überhaupt Menschen, die gerne Fenster putzen?
Für mich war das früher eine so unliebsame Aufgabe, dass ich ein Unternehmen mit der Glasreinigung beauftragt habe. Inzwischen putze ich meine Fenster quasi nebenbei und das ganz ohne Reinigungsmittel. Wie ich das mache, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Professionelle Fensterputztücher waren für mich der absolute Gamechanger und haben mittlerweile auch schon viele andere überzeugt. 
Zunächst reinige ich das Fenster, den Rahmen und auch die Fensterbank mit einem Vorreinigungstuch, das ich vor Gebrauch einfach in warmes Wasser tauche. Das Tuch löst sämtliche Verschmutzungen und kann anschließend - oder bei Bedarf auch zwischendurch - mit klarem Wasser wieder ausgewaschen werden. Also einfach feucht abwischen und den Dreck problemlos entfernen.
Anschließend gehe ich mit einem trockenen Glanztuch über die Scheiben. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie man die Scheibe abtrocknet, in kreisenden Bewegung, von einer Seite zur anderen, kreuz und quer, es ist vollkommen egal. FERTIG!
Es entstehen keine lästigen Streifen und jedes Fenster ist im Handumdrehen wieder sauber. Denn seien wir ehrlich - Wer ärgert sich nicht, wenn bei den nächsten Sonnenstrahlen Schlieren auf den Scheiben zu sehen sind, obwohl man sich die größte Mühe gegeben hat, streifenfrei zu reinigen.
Die Tücher funktionieren natürlich genau so gut für andere Glasflächen oder Spiegel. 

Seit einiger Zeit gibt es auch Fensterputztücher, bei denen das Nachwischen mit einem zweiten Tuch entfällt. Da ich mit meinem Tücher-Duo aber seit Jahren sehr zufrieden bin, werde ich sie auch nicht austauschen und kann daher nicht beurteilen, welche Variante die bessere ist.
Nach der Benutzung gebe ich die Putztücher mit in die Waschmaschine, so dass sie direkt wieder einsatzbereit sind.

Wie reinigst du schnell und ohne Rückstände deine Fenster? Falls Fensterputzen auch für dich ein lästiges Übel ist, probiere doch mal die Fensterputztücher aus und berichte gerne von deinen Erfahrungen.

Blog-Beitrag vom 24.08.2024


Flecken entfernen mit Hausmitteln

Wer kennt es nicht: Das Lieblingsshirt wurde bekleckert und die unschönen Flecken müssen unbedingt verschwinden. Oder du bist mit der Kaffeetasse in der Hand über herumliegendes (Hunde-)Spielzeug gestolpert und hast den hellen Teppich gesprenkelt. 
Heute teile ich mit dir meine liebsten Fleckentfernungstipps, die vollkommen ohne chemische Reinigungsmittel auskommen, aber nicht weniger effektiv sind.

  • Mit Zitronensaft lassen sich hervorragend Blut- und auch Curryflecken entfernen. Einfach auf die betroffene Stelle geben, ein paar Stunden einwirken lassen, auswaschen und anschließend wie gewohnt mit in die Wäsche geben.
  • Mineralwasser eignet sich perfekt, um Rotweinflecken zu entfernen. Aber auch das oben genannte Teppichmalheur lässt sich mit Mineralwasser super beseitigen. Ideal wäre es, einen anderen Teppichrest zu verwenden, um das Mineralwasser auf dem Fleck einzureiben. Die Kohlensäure erledigt dann den Rest.
  • Um Flecken aus weißer Wäsche zu entfernen, kannst du das betroffene Wäschestück über Nacht in ein Natron-Wasserbad legen. Am nächsten Tag kurz auswaschen und mit in die Waschmaschine geben. Meine Oma hat früher die Gardinen auf diese Art wieder zum Strahlen gebracht. Falls du kein Natron Zuhause hast, kannst du alternativ auch Backpulver verwenden.
  • Für die Reinigung von Polstermöbeln oder Matratzen streust du einfach Natron auf die Oberfläche und lässt es circa zwei Stunden einwirken. Danach einfach absaugen und die Polstermöbel sind wieder frisch.
  • Damit du Schweißflecken aus deinen Shirts bekommst, kannst du die betroffenen Stellen mit einem Essig-Wasser-Gemisch behandeln und es einwirken lassen, danach einfach kurz auswaschen und mit in die Wäsche geben. 

* Was für mich nicht funktioniert hat: Ich habe vor einiger Zeit in einem Beitrag gelesen, dass man weiße Wäsche über Nacht auch in Milch einlegen könne, um Flecken zu entfernen. Zumindest für Hafermilch kann ich sagen, dass die Flecken nicht rausgegangen sind.

Es gibt natürlich noch andere Methoden zur umweltfreundlichen Fleckentfernung. Für welche hartnäckigen Verschmutzungen suchst du noch nach einer guten Lösung?
Ich habe in den letzten Jahren viel ausprobiert und vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei, das du in diesem Beitrag noch nicht finden konntest.

Blog-Beitrag vom 01.06.2024


Haarbürste reinigen

Es sind manchmal die kleinen Aufgaben des Alltags, für die uns das richtige Handling fehlt, um sie schnell und einfach erledigen zu können. Deswegen möchte ich heute einen Haushaltstipp mit euch teilen, wir ihr im Handumdrehen - ohne Chemie - Haarbürsten reinigen könnt.

Entfernt zunächst alle sichtbaren Haare aus der Bürste. Das könnt ihr entweder mit den Fingern machen oder einen Kamm zur Hilfe nehmen.
Anschließend feuchtet ihr die Bürste an und gebt etwas Natron darauf. Das vielseitig einsetzbare Aktivpulver ist im Drogerie- oder Supermarkt erhältlich.
Anschließend gebt ihr noch etwas Shampoo mit auf die Haarbürste und massiert beides mit den Fingern kurz ein. Einen Moment einwirken lassen und dann mit warmem Wasser gut abspülen.

Mich persönlich hat das Ergebnis überzeugt - aber probiert es selbst aus!

Aber ACHTUNG: Durch die Reinigung mit Aktivnatron kann sich die Lasur der (Holz-)Bürste ablösen!

Ordnung (Putzen) sollte schnell gehen und mit möglichst wenig Aufwand verbunden sein. 
Verfolge gerne meine Beiträge für mehr Erleichterung im Alltag.

Blog-Beitrag vom 09.03.2024


Wie viele Reinigungsmittel benötigt man wirklich und welche chemischen Produkte können schnell und einfach gegen umweltfreundliche Alternativen ausgetauscht werden?

Wenn Sie mein Buch schon gelesen haben, wissen Sie, dass ich immer wieder neue Produkte ausprobiert habe und ausprobiere, um möglichst alle chemischen Reiniger in unserem Haushalt zu ersetzen. Da ich des öfteren nach Rezepten und Tipps in diesem Bereich gefragt werde, gehe ich in diesem Beitrag noch einmal detailliert auf einige Punkte ein.

Bad- und Küchenreiniger | Früher kaufte ich im Drogeriemarkt die handelsüblichen Sprühflaschen zur Reinigung von Bad und Küche. Heute benutze ich einen selbstgemachten Reiniger, der den gekauften Produkten im Reinigungsergebnis in nichts nachsteht, aber deutlich umweltfreundlicher ist. Da ich diesen Reiniger schon einige Jahre benutze, kann ich mich leider nicht mehr an die Quelle des Rezeptes erinnern. Es sei aber an dieser Stelle erwähnt, dass ich die Rezeptur im Internet gefunden und nicht selbst zusammengestellt habe.

Wie wird der Reiniger hergestellt?
In einen Messbecher fülle ich
- 500 ml Wasser
- zwei Esslöffel reine Citronensäure
  (als Pulver im Drogerie- oder Supermarkt erhältlich)
- drei Esslöffel Essigessenz und
- einen Esslöffel Spülmittel

    Anschließend verrühre ich die Zutaten miteinander und fülle die Flüssigkeit in eine Sprühflasche, die ich immer wieder verwende.
    Die Herstellung dauert nur wenige Momente, spart aber eine Menge Zeit, Geld und vor allem Verpackungsmüll.

    Glasreiniger | Dieses Produkt ist schlichtweg komplett entfallen, da ich mir spezielle Fensterreinigungstücher zugelegt habe, die nur mit warmem Wasser ein perfektes Ergebnis erzielen. Noch nie war das Fensterputzen so schnell und einfach. Spiegel und Glasböden können damit ebenfalls problemlos und streifenfrei saubergehalten werden. Nach dem Putzen kommen die Tücher mit in die Waschmaschine und sind dann wieder einsatzbereit.

    Entkalker | Um den Wasserkocher zu entkalken kaufte ich früher kleine Pulvertütchen aus dem Drogeriemarkt, für die Waschmaschine sogar ein Gel gegen Kalkablagerungen und zusätzlich noch einen Hygiene-Reiniger. Chemie pur, aber Hauptsache die Waschmaschine strahlt wie in einem Werbespot.
    Die schon erwähnte reine Citronensäure können Sie auch in diesem Bereich wieder wunderbar einsetzen. Verdünnen Sie das Pulver einfach mit etwas lauwarmem Wasser und geben Sie es in Ihren Wasserkocher (nicht erhitzen!). Lassen Sie es einige Zeit einwirken und spülen Sie es dann einfach mit warmem Wasser nach. Die Citronensäure ist lebensmittelecht und vollständig biologisch abbaubar, so dass sie bedenkenlos eingesetzt werden kann.
    Auch die Waschmaschine können Sie problemlos mit Citronensäure entkalken. Wenn Sie keine Citronensäure im Haus haben, können Sie auch Essig verwenden, der die gleiche Wirkung erzielt.
    Sollten Sie nach dem Spülen Ihrer Kochtöpfe noch unangenehme Schlieren auf dem Topfboden haben, sprühen Sie etwas Citronensäure oder Essig in den Topf und gehen Sie genauso vor wie beim Entkalken des Wasserkochers.

    Backofenreiniger | Benutzen Sie noch den handelsüblichen Sprühschaum aus der Dose, der Ihnen beim Auftragen schon die Luft zum Atmen nimmt? Ich möchte mir gar nicht ausmalen, welche Stoffe ich meiner Lunge früher mit diesem Reiniger zugemutet habe.
    Die gute Nachricht: Es gibt eine klimaneutrale Alternative, die ganz nebenbei den Geldbeutel schont.
    Geben Sie etwas Natron oder Backpulver auf einen tiefen Teller oder eine kleine Schale und rühren Sie mit etwas Essig eine Paste an. Tupfen Sie diese gleichmäßig mit einem Tuch oder Schwamm rundherum in Ihren Backofen und gerne auch auf das Backblech. Anschließend stellen Sie den Teller mit dem restlichen selbstangerührten Reiniger in den Backofen und lassen das ganze für 45 Minuten bei 100 Grad einwirken. Anschließend müssen Sie den Backofen nur noch mit warmem Wasser und einem Tuch auswischen und Ihr Backofen glänzt wieder wie neu, ganz ohne Chemie.

    Sie merken schon an der Länge dieses Beitrags, dass es viele Möglichkeiten gibt, chemische Reinigungsprodukte gegen Hausmittel oder zumindest umweltfreundliche Varianten zu ersetzen.
    Als Alternative zu meinem bisherigen Spülmittel, dem WC-Reiniger und auch dem Waschmittel probiere ich gerade wieder etwas Neues aus. Nach einer ausgiebigen Testphase werde ich auf diese Bereiche noch einmal separat eingehen.

    Gibt es in Ihrem Haushalt noch weitere Reinigungsmittel, die Sie gerne ersetzen möchten, in diesem Beitrag aber nicht wiedergefunden haben? Dann schreiben Sie mir gerne über das Kontaktformular oder per E-Mail - wir finden sicherlich eine Alternative. 

    Blog-Beitrag vom 21.10.2023

    REDAXO 5 rocks!