Zero Waste


Was für mich nicht (mehr) funktioniert

Der Weg zu einem Leben mit deutlich weniger Plastik ist für mich ebenso ein Prozess wie der Minimalismus selbst. Man probiert vieles aus - manches überzeugt, so dass man es beibehält, andere Alternativen erweisen sich langfristig (aus unterschiedlichen Gründen) als nicht zufriedenstellend und werden wieder verworfen. Und das ist vollkommen in Ordnung!
Lasse nur die Dinge in dein Leben, die dir einen Mehrwert bieten. 

Heute möchte ich dir fünf Beispiele für plastikfreie Alternativen nennen, die ich nach einer längeren Testphase wieder aus meinem Leben verbannt habe. Und natürlich verrate ich dir auch die Gründe dafür.

Nr. 1 | selbstgemachtes Spülmittel
Ich habe drei verschiedene Rezepte ausprobiert und eine Zeit lang das Spülmittel selbst hergestellt. Das Reinigungsergebnis war bei allen drei Varianten leider nicht zufriedenstellend. Für mich fehlte es an ausreichender Reinigungskraft, um alle Gegenstände rückstandslos sauber zu bekommen.

Nr. 2 | festes Shampoo
Meine extrem empfindliche Kopfhaut und die festen Shampoos, die ich bisher ausprobiert habe, konnten sich leider nicht miteinander anfreunden. Während feste Spülung für mich nach wie vor hervorragend funktioniert, möchte das passende Shampoo noch gefunden werden.

Nr. 3 | festes Duschgel
Wenn es nur um die Körperreinigung geht, habe ich in Sachen festem Duschgel bereits einen Favoriten für mich entdeckt. Da ich mein Duschgel aber auch für die Rasur benutze, konnte kein Produkt bisher wirklich überzeugen. Und auch bei fester Rasierseife gab es noch keine Erfolgserlebnisse.

Nr. 4 | Bambus-/Holz-Zahnbürsten
Meine Zahnbürste hat ihren Platz in einem Zahnputzbecher, was leider durch die Feuchtigkeit nach dem Zähneputzen zu Schimmelbildung am Holzgriff geführt hat. Das war natürlich ein absolutes No-Go und ich bin kurzerhand wieder auf eine Kunststoff-Zahnbürste umgestiegen.

Nr. 5 | Joghurt im Glas
Hier gibt es sogar drei gute Gründe, warum ich Joghurt nicht mehr in einem Mehrwegglas kaufe:
a) Die Rückgabe der Gläser in unserem Supermarkt hier vor Ort ist etwas umständlich.
b) Die Gläser sind immer noch verhältnismäßig teuer und deutlich schwerer.
c) Die 3K-Becher haben eine bessere Klimabilanz als die Mehrweggläser.

Welche Erfahrungen hast du mit plastikfreien Alternativen gemacht? Teile deine Tops und Flops gerne in den Kommentaren auf meinem Instagram-Profil @bewussteinfach. Es gibt so viele Produkte und ich freue micht über jeden Tipp.

Beitrag vom 28.09.2024


Bewusstsein schaffen

In diesem Monat soll es darum gehen, sein Bewusstsein für bestimmte Themen zu sensibilisieren und die eigenen Gewohnheiten kritisch unter die Lupe zu nehmen. Sprechen wir heute also konkret über deinen Gebrauch von Plastikverpackungen.
Bist du dir darüber bewusst, in welchem Bereich du den meisten Plastikmüll produzierst?
Sind es vielleicht Umverpackungen von Lebensmitteln oder fällt bei dir der Großteil deines Plastikmülls eher im Badezimmer an? Möglicherweise sind es aber auch haufenweise Wasch- und Reinigungsmittelflaschen, die deinen gelben Sack füllen.

Bevor wir etwas an unserem Verbrauch ändern können, müssen wir also zunächst genau feststellen, welche Bereiche wir vorrangig in den Fokus nehmen sollten.
Einige Dinge lassen sich kinderleicht umstellen, andere erfordern da schon etwas mehr Einsatz.
Aber zuallererst müssen wir uns der Dinge bewusst werden, die angepackt werden wollen.

Vielleicht nimmst du dir für die nächsten vier Wochen vor, ganz genau darauf zu achten, welcher Plastikmüll bei dir anfällt und in welchem Ausmaß. Eventuell kannst du aber auch so sehr gut einschätzen, welche Verpackungen Woche für Woche in deiner gelben Tonne landen.
Erst wenn du deine aktuelle Situation bewusst wahrnimmst, kannst du mit deiner Suche nach plastikfreien Alternativen starten.

Blog-Beitrag vom 06.07.2024


Plastikfreie Lebensmittelaufbewahrung

Wie schädlich die riesigen Massen an Plastikmüll, die täglich in unseren Haushalten anfallen, für die Umwelt sind, sollte inzwischen jedem klar sein. Und trotzdem fällt es uns manchmal schwer, unsere Gewohnheiten nachhaltig zu verändern. 
In meinen Beiträgen aus der Zero-Waste-Rubrik gebe ich dir Anregungen für plastikfreie Alternativen in deinem Alltag. 

Sicher kennst du das auch, dass nach dem Kochen und/oder Essen Lebensmittelreste anfallen, die im Kühlschrank verstaut werden sollen. Viele greifen in diesem Fall immer noch auf die bewährten Vorratsdosen aus Plastik oder sogar auf Frischhalte- oder Aluminiumfolie zurück. Aber es geht auch anders! Wie? Das verrate ich dir in diesem Beitrag.
Aber bitte lass' dir an dieser Stelle gesagt sein, dass es nicht sonderlich nachhaltig ist, die vorhandenen Kunststoffdosen und Folien jetzt kurzerhand zu entsorgen und gegen andere Produkte auszutauschen. Wenn du dir ohnehin eine Aufbewahrung für deine Lebensmittelreste anschaffen möchtest, wäre es wunderbar, wenn du dich für eine plastikfreie Alternative entscheidest, aber etwas zu ersetzen, das noch ver-/gebraucht werden kann, macht wenig Sinn. Falls du also wirklich etwas Neues benötigst, verrate ich dir gerne, was für mich hervorragend funktioniert.

Schalen, Töpfe oder Teller können schlichtweg mit einem (anderen) Teller abgedeckt werden. Dafür muss nichts Zusätzliches angeschafft werden. Als Pendant zu Plastikdosen empfehle ich dir Glasdosen mit einem Bambusdeckel oder - insbesondere zum Mitnehmen deutlich besser geeignet - Dosen aus Edelstahl. Sowohl die Glas- als auch die Edelstahldosen sind in allen möglichen Größen und Formen erhältlich. Angeschnittenes Obst und Gemüse, wie beispielsweise eine Salatgurke oder die Wassermelone, die im Sommer nicht fehlen darf, lassen sich prima mit Bienenwachstüchern abdecken und frisch halten. Nach dem Gebrauch sind diese leicht zu reinigen (siehe dazu die Angaben der Hersteller) und können für einen relativ langen Zeitraum wiederverwendet werden. Wenn du noch einen Schritt weitergehen möchtest, könntest du die Tücher sogar selbst herstellen.

Ich hoffe, es ist etwas Brauchbares für dich dabei. Probiere aus, was für dich funktioniert.

Blog-Beitrag vom 13.04.2024


Plastikmüll einfach reduzieren

Vielleicht ist ja eines deiner Ziele für dieses Jahr, dein Leben etwas plastikfreier zu gestalten. Jeder einzelne kann schon mit kleinen Veränderungen etwas zum Umweltschutz beitragen und im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür sorgen, weniger Müll zu produzieren.

Der wohl offensichtlichste Tipp ist der, schlichtweg weniger zu konsumieren. Aber gerade bei Verbrauchsgütern des täglichen Bedarfs und insbesondere bei Lebensmitteln, ist dies kaum zu 100 % realisierbar. Nicht jede Stadt hat einen Unverpacktladen, so dass man manchmal eben zu Produkten greifen muss, die nicht plastikfrei zu bekommen sind. Nobody is perfect!
Viel wichtiger als einen durchweg perfekten Einkauf, finde ich den Umgang mit diesem Thema. Mache es dir selbst leicht und beginne mit Produkten, für die überall plastikfreie Alternativen zu bekommen sind.
Hier ein paar Beispiele, bei denen mir der Start besonders leichtgefallen ist:

  • feste Seife anstatt Flüssigseife im Plastikspender | Allein diese kleine Veränderung hat in unserem Haushalt unendlich viel Müll eingespart
  • loses Obst und Gemüse - nimm dir waschbare Gemüsenetze mit in den Supermarkt anstatt Abgepacktes zu kaufen | Wer kennt nicht die riesigen Müllberge nach einem ganz normalen Wocheneinkauf? 
  • Getränke in Mehrweg-Glasflaschen anstatt in Plastik-Flaschen | Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Säften und Limonade in Mehrweg-Glasflaschen | Wer es mag, kann natürlich auch komplett auf Leitungswasser und/oder Tee umsteigen, damit erspart man sich auch gleich das lästige Schleppen
  • Wiederverwendbare Hygieneartikel anstatt der Wergwerfprodukte - Abschminkpads, Windeln, Taschentücher, Slipeinlagen und vieles mehr gibt es mittlerweile als waschbare Alternative aus Baumwolle
  • Spül- oder Zahnbürsten aus Holz anstatt aus Plastik gibt es inzwischen in zahlreichen Varianten in jedem Drogeriemarkt


Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen - es ist für jeden möglich, etwas zu tun.
Für mich ist die Suche nach plastikfreien, nachhaltigen Produkten schon fast zu einem Hobby geworden.
Vielleicht hast du ja auch Lust, mal in deinem Zuhause auf die Suche zu gehen, nach Dingen, die sich ganz einfach ersetzen lassen.

Blog-Beitrag vom 20.01.2024









Nachhaltigkeits-Update | Körperpflege


Mundhygiene | Holzzahnbürste und Zahnputztabletten
Während ich an meinem Buch geschrieben hatte, war ich noch auf der Suche nach einer nachhaltigen Lösung für die tägliche Pflege meiner extrem empfindlichen Zähne. In diesem Fall hat sich das Warten mal wieder gelohnt. Der Hersteller meiner bisherigen Zahnbürsten hat ein plastikfreies und biologisch abbaubares Pendant aus nachhaltig angebautem Bambus für besonders schmerzempfindliche Zähne auf den Markt gebracht. Ich benutze diese Zahnbürste jetzt seit circa zwei Wochen und bin bisher sehr zufrieden damit. In diesem Zusammenhang teste ich außerdem gerade neue Zahnputztabletten, die laut dem Verbraucher eine klinisch getestete Textur frei von Mikroplastik versprechen. Bisher scheinen diese Tabletten eine vielversprechende Alternative zur Zahnpastatube zu sein.

Körperpflege | Rasierhobel
Wie ich in meinem Buch bereits verraten hatte, waren erste Versuche mit einem Rasierhobel in unserem Haushalt – vorsichtig formuliert – gescheitert. Trotzdem störten mich nach wie vor die Einwegklingen, die bei einem herkömmlichen Rasierer anfallen, so dass ich weiterhin nach einer Alternative suchte. Offen gesagt, wurde ich – trotz bewusstem Konsum – zum Opfer einer Werbekampagne, die mich auf einen Rasierhobel für eine besonders sanfte Rasur aufmerksam machte. Fazit: gekauft – getestet – und bisher für gut befunden.

Blog-Beitrag vom 03.09.2023

REDAXO 5 rocks!